Griechisch-orthodoxer Metropolit Augoustinos wird 75 Jahre alt

Griechisch-orthodoxer Metropolit Augoustinos wird 75 Jahre alt
Der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos wird an diesem Donnerstag (7. Februar) 75 Jahre alt. Er ist das geistliche Oberhaupt von 350.000 griechisch-orthodoxen Christen in Deutschland. Zudem leitet er die Orthodoxe Bischofskonferenz.

Glückwünsche für Augoustinos gab es am Mittwoch von den beiden großen Kirchen. Die vor einem halben Jahrhundert entstandene griechisch-orthodoxe Metropolie mit Sitz in Bonn ist die drittgrößte christliche Kirche in Deutschland.

Der Metropolit erreichte in seiner Amtzeit die Anerkennung der griechisch-orthodoxen Kirche als Körperschaft des öffentlichen Rechts und die Zugehörigkeit zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. Zudem engagierte sich der Geistliche für die Errichtung zweisprachiger Schulen für die griechischen Kinder.

Mitbegründer des Instituts für Orthodoxe Theologie

Auf sein Betreiben wurde "Orthodoxer Religionsunterricht" in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hessen als ordentliches Lehrfach anerkannt. Zudem hatte Augoustinos maßgeblichen Anteil an der Gründung des Instituts für Orthodoxe Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und des Lehr- und Forschungsgebiets Orthodoxe Theologie an der Universität Münster.

Augoustinos Labardakis wurde am 7. Februar 1938 auf Kreta geboren. Er studierte Theologie in der Orthodoxen Theologischen Akademie auf Chalki bei Istanbul und anschließend in Salzburg, Münster und Berlin. Als Priester in West-Berlin betreute er auch die orthodoxen Christen im Ostteil der damals geteilten Stadt. 1972 wurde er als erster griechisch-orthodoxer Bischof in Deutschland geweiht. Seit 1980 steht er an der Spitze der Metropolie, die dem Patriarchat von Konstantinopel nachgeordnet ist.