Bischof Ulrich: "Das Gott" geht gar nicht

Bischof Ulrich: "Das Gott" geht gar nicht
Die von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) ins Gespräch gebrachte geschlechtsneutrale Bezeichnung "das Gott" stößt beim Schleswiger Bischof Gerhard Ulrich auf scharfen Widerspruch. "Das geht gar nicht", sagte der Nordkirchen-Bischof.

Die Kirche verdanke der feministischen Theologie ja viel, "unter anderem, dass Gott sich nicht festlegen lässt auf unsere Geschlechterrollen", sagte der Vorsitzende der Vorläufigen Kirchenleitung der zu Pfingsten gegründeten evangelischen Nordkirche.

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"Aber Gott wird dadurch doch kein Neutrum!" unterstrich der Theologe in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe). Darauf seien auch Feministinnen nicht gekommen. "Gott wird Mensch, das ist die Botschaft, und den Menschen gibt es als Mann und als Frau", sagte der Bischof.

Bundesfamilienministerin Schröder hatte auf ein Interviewfrage der Wochenzeitung "Die Zeit", wie man einem kleinen Mädchen erkläre, warum es "der Gott" und nicht "die Gott" heiße, geantwortet, der Artikel habe nichts zu bedeuten: "Man könnte auch sagen: das liebe Gott."