Kirchen gegen frühe Öffnung von Weihnachtsmärkten

Kirchen gegen frühe Öffnung von Weihnachtsmärkten
Die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat sich gegen eine Öffnung von Weihnachtsmärkten vor dem Totensonntag ausgesprochen.

"Die Adventszeit wird nicht schöner, in dem man sie verlängert", sagte der Sprecher der evangelischen Landeskirche, Volker Jastrzembski, am Donnerstag auf epd-Anfrage in Berlin. Die Adventszeit sollte in Abgrenzung zu der davor liegenden Stillen Zeit, die mit dem Totensonntag endet, erkennbar bleiben.

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Deshalb werde etwa in Berlin in Absprache mit dem Einzelhandel Bischof Markus Dröge erst am Montag die Weihnachtsbeleuchtung auf dem Alexanderplatz offiziell anschalten, so Jastrzembski. Für die Weihnachtsbeleuchtung Unter den Linden drückten der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und der Komiker und Entertainer Kurt Krömer bereits am 19. November den Startknopf.

Gegen eine Öffnung von Adventsmärkten vor dem Totensonntag hatten sich die Kirchen in dieser Woche unter anderem in Potsdam und Halberstadt gewandt. Das Kirchenjahr endet mit dem Ewigkeitssonntag, der landläufig als Totensonntag bekannt ist. Die anschließende Adventszeit dient der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest.