Kirchliche Initiative kritisiert Umgang mit Asylsuchenden

Kirchliche Initiative kritisiert Umgang mit Asylsuchenden
Die Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft "Asyl in der Kirche" unterstützt die Forderungen der Asylbewerber, die seit Mittwoch am Brandenburger Tor in Berlin demonstrieren. Der staatliche Umgang mit Flüchtlingen und Asylsuchenden widerspreche dem christlichen Menschenbild und Grundgesetzartikel 1, nach dem die Würde des Menschen unantastbar ist, erklärte "Asyl in der Kirche" am Sonntag.

Im Einzelnen kritisiert die Bundesarbeitsgemeinschaft die Residenz- und Lagerpflicht für Asylsuchende, das Arbeitsverbot, den fehlenden Zugang zu Bildung, die Verteilungspraxis von Flüchtlingen auf Bundesländer und Landkreise, das sogenannte Sachleistungsprinzip sowie die Dauer der Asylverfahren.

Einige der Flüchtlinge und Unterstützer am Brandenburger Tor traten in den Hungerstreik. Die Polizei versuchte mehrfach, das Übernachten auf dem Platz zu verhindern. Dabei kam es auch zu Ausschreitungen.