Offenbach (epd). Das Jahr 2025 war sehr warm und trocken. Zu diesem Fazit kommt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Die Frühjahrstrockenheit im Osten sei historisch gewesen, gefolgt von extremer Hitze Anfang Juli, bilanzierte der DWD nach der vorläufigen Auswertung seiner rund 2.000 Messstationen. Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,1 Grad zähle das Jahr 2025 zu den zehn wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881.
Am kältesten sei es im zu Ende gehenden Jahr am 18. Februar an der Station Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit minus 19,7 Grad Celsius gewesen. Am heißesten war es hingegen am 2. Juli in Andernach in der Nähe von Koblenz in Rheinland-Pfalz mit 39,3 Grad. Die mehr als 1.945 Sonnenstunden im Jahr 2025 lagen den Angaben zufolge um rund 17 Prozent über dem Klimamittel der Referenzperiode 1991 bis 2020 (1.665 Stunden).
„Deutlich zu trocken“
Voraussichtlich werde das Jahr 2025 deutschlandweit mit einer Niederschlagsmenge von 655 Litern pro Quadratmeter enden. Im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 (791 Liter/Quadratmeter) sei dies ein Minus von 17 Prozent und „deutlich zu trocken“. Am meisten Regen fiel laut DWD am 8. September mit 134 Liter pro Quadratmeter an der Station Bedburg-Weiler Hohenholz in Nordrhein-Westfalen. Die höchsten Jahressummen habe es mit über 1.500 Liter je Quadratmeter in den Staulagen der Alpen und des Schwarzwaldes gegeben.


