Evangelisches Hilfswerk wirbt für "Brot statt Böller"

Evangelisches Hilfswerk wirbt für "Brot statt Böller"
Das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" ruft zum Jahreswechsel mit der seit mehr als 40 Jahren bestehenden Aktion "Brot statt Böller" dazu auf, weniger Geld für Feuerwerk auszugeben und dadurch mehr Hilfe für Menschen in Not zu ermöglichen

Berlin (epd). „Brot für die Welt“ hat zum Jahreswechsel zu Spenden aufgerufen. „Im vergangenen Jahr zündeten Menschen in Deutschland Feuerwerk für rund 200 Millionen Euro“, erklärte das evangelische Hilfswerk am Samstag in Berlin: „Der leuchtende Nachthimmel bringt Freude, doch sie ist oft nur von kurzer Dauer. Mit nur einem Teil dieses Geldes könnten Projekte ermöglicht werden, die Menschen im Globalen Süden ein dauerhaft würdiges Leben schenken.“

„Die Freude, die durch das Unterstützen entsteht, ist von Dauer und das Strahlen nachhaltiger“, fügte „Brot für die Welt“-Präsidentin Dagmar Pruin hinzu: „Immer mehr Menschen begehen Silvester lieber leiser und nachhaltiger.“ Die Pfarrerin ermutigte daher dazu, in diesem Jahr gemeinsam weniger Feuerwerk zu zünden und stattdessen mit einer Spende für Menschen in Not das Jahr ausklingen zu lassen.

„Spenden können Leben verändern“

Seit mehr als 40 Jahren engagieren sich laut dem Hilfswerk Gemeinden und Menschen in Deutschland für die Aktion „Brot statt Böller“. Die Herausforderungen blieben immens: Weltweit hungerten rund 700 Millionen Menschen, etwa 120 Millionen seien gewaltsam vertrieben worden. Der Bedarf an Unterstützung werde auch im neuen Jahr groß sein.

Wie konkret auch kleine Spenden Leben verändern können, zeige ein Blick in die Partnerprojekte von „Brot für die Welt“, hieß es weiter: „In Peru ermöglichen schon 20 Euro die Materialien für fünf selbstgebaute Gartensprinkler, mit denen Familien ihre Gemüsebeete bewässern. Mit 36 Euro lässt sich Gemüsesaatgut für drei 50-Quadratmeter-Gärten erwerben und mit 148 Euro ein Wassertank, der Regenwasser auffängt.“