Wiesbaden, Hamburg (epd). Der Abstand zwischen Renten und Löhnen hat sich im vergangenen Jahr vergrößert. Laut Daten des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden vom Montag, die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegen, stiegen die Renten zwar, allerdings stiegen Löhne und Gehälter stärker. Die Einkommen arbeitsloser Menschen gingen hingegen zurück.
Die Daten gehen auf eine Anfrage des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) zurück, zuerst hatte das Magazin „Stern“ aus Hamburg berichtet. Demnach lag das Durchschnittseinkommen von Ruheständlern im Jahr 2024 bei 26.723 Euro. Erwerbstätige verfügten im Schnitt über 37.243 Euro. Die Einkommenslücke zwischen beiden Gruppen belief sich damit auf 10.520 Euro. 2023 hatte sie bei 9.638 Euro gelegen. 2022 waren es sogar nur bei 8.551 Euro. Damals hatten Ruheständler ein Durchschnittseinkommen in Höhe von 24.509 Euro, Erwerbstätige von 33.060 Euro.
Arbeitslose verlieren real Einkommen
Arbeitslose verloren den statistischen Daten zufolge nicht nur relativ an Einkommen, sondern auch in absoluten Zahlen. Im vergangenen Jahr erhielten sie im Durchschnitt 17.248 Euro und somit 19.995 Euro weniger als Erwerbstätige und 9.475 Euro weniger als Personen im Ruhestand. Im Schnitt des Jahres 2023 hatten Erwerbslose 17.807 Euro erhalten (17.486 Euro weniger als Erwerbstätige, 7.848 Euro weniger als Rentnerinnen und Rentner). Im Jahr 2022 lag das durchschnittliche Einkommen Arbeitsloser noch bei 17.981 Euro (15.079 Euro weniger als Beschäftigte, 6.528 Euro weniger als Personen im Ruhestand).


