Schnieder: Staat muss Angriffe auf Bahnmitarbeiter sanktionieren

Schnieder: Staat muss Angriffe auf Bahnmitarbeiter sanktionieren
Angriffe auf Beschäftigte der Bahn dürfen nach den Worten von Verkehrsminister Schnieder nicht hingenommen werden. Der Staat dürfe das nicht tolerieren.

Berlin, Essen (epd). Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) kann sich für einen besseren Schutz von Bahnmitarbeitern auch eine Verschärfung des Strafrechts vorstellen. „Ich finde es sehr strafwürdig, wenn Bahnmitarbeiter bedroht oder bespuckt werden“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). „Da muss der Staat zeigen, dass Grenzen massiv überschritten wurden und wir das nicht tolerieren. Solche Angriffe gehören klar sanktioniert.“

Angriffe gegen Bahnbeschäftigte, Sicherheitskräfte, Sanitäter und Feuerwehrleute seien ein Angriff gegen die Gesellschaft insgesamt, erklärte der CDU-Politiker. „Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen und müssen uns ansehen, was beim Strafrecht, bei der Ausstattung von Sicherheitspersonal und deren Befugnissen sowie der Präsenz von Bundespolizei an Bahnhöfen noch getan werden kann.“

Weniger dunkle Ecken an Bahnhöfen

Um die Sicherheit beim Bahnfahren zu erhöhen, setzt Schnieder neben dem Einsatz von Personal und moderner Technik auch auf eine Umgestaltung von Bahnhöfen, damit es beispielsweise „weniger dunkle Ecken“ gibt: „Wer einen Bahnhof betritt, muss das Gefühl haben, ein sicheres und sauberes Verkehrsmittel in einem vernünftigen Umfeld zu nutzen.“ Daher sollten bis 2030 rund 500 Bahnhöfe saniert werden.