Mehr als 450 Entschädigungsanträge zum Weihnachtsmarktanschlag

Mehr als 450 Entschädigungsanträge zum Weihnachtsmarktanschlag

Magdeburg (epd). Im ersten Jahr nach dem Magdeburger Weihnachtsmarkt-Anschlag vom 20. Dezember 2024 sind 455 Entschädigungsanträge beim Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt eingegangen. Die Anträge kommen von 468 Geschädigten, deren Angehörigen, Hinterbliebenen oder Nahestehenden, teilte das Sozialministerium Sachsen-Anhalt am Freitag in Magdeburg mit.

Bislang sind laut dem Ministerium unter anderem 146 psychotherapeutische Hilfen in einer Traumaambulanz, 123 Leistungen zur Teilhabe, 691 Leistungen der Krankenbehandlung und 18 Leistungen der besonderen Hilfen im Einzelfall erbracht worden. Abhängig von der gesundheitlichen Schädigung wurden zudem bisher in 57 Fällen monatliche Entschädigungszahlungen anerkannt. Das Ministerium weist zudem darauf hin, dass Betroffene auch jetzt noch Anträge stellen können.

Beratungshotline mit geschultem Fachpersonal

Laut der Landesopferbeauftragten Gabriele Theren können sich ferner Betroffene des Anschlags „und alle Menschen, die betroffen sind und sich bislang noch nicht gemeldet oder Hilfe gesucht haben“ unter der kostenfreien Beratungshotline 0800/0009546 für unterstützende psychosoziale Beratung an speziell geschultes Fachpersonal wenden. Die Gespräche seien vertraulich und auf Wunsch anonym.