Frankfurt a.M. (epd). Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) dringt auf eine Verbesserung der frühkindlichen Bildung in Deutschland. Bessere Leistungen im Bildungssystem seien „zur Überlebensfrage für unsere Volkswirtschaft und zunehmend auch für unsere Demokratie geworden“, sagte Prien der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag): „Für mich ist es eine Schicksalsfrage für Deutschland, die Mittel für die frühe Bildung im System für mehr Qualität einzusetzen.“
Wenn die Geburtenzahlen sinken, sollten aus Priens Sicht frei werdende Mittel im Bereich der Kindertagesstätten für frühe Bildung eingesetzt werden. „Das heißt, dass wir frühe Förderbedarfe im Bereich Sprache, aber auch bei Motorik und sozial-emotionaler Entwicklung ganz gezielt gemeinsam angehen“, sagte sie. Begonnen werden sollte ihren Worten zufolge bei denjenigen mit besonders hohem Förderbedarf.
Wettbewerb unter den Kitas
„Es geht nicht darum, die Kita zu verschulen“, sagte Prien. Ziel sei es, Kindern zu ermöglichen, in einem bestimmten Alter bestimmte Kompetenzen zu erwerben und diese auch zu messen. „Es wird am Ende auch unter den Kitas einen gesunden Wettbewerb geben, bei dem sich das Bessere gegen das Gute durchsetzen wird“, sagte die Ministerin.



