Washington (epd). Die Zustimmung zu Präsident Donald Trumps Einwanderungspolitik in der US-Bevölkerung ist zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts Public Religion Research Institute (PRRI), die am Dienstag in Washington vorgestellt wurde. Doch Trumps Wählerbasis hält offenbar zu ihm. Republikaner stünden zu 86 Prozent aufseiten des Präsidenten. Relativ viel Unterstützung komme von weißen Evangelikalen (74 Prozent) und weißen Mainline-Protestanten (62 Prozent).
Bei der PRRI-Umfrage sagten 43 Prozent der Befragten, sie seien mit Trumps Einwanderungspolitik einverstanden. Im März hatten sich 48 Prozent positiv geäußert. Weiße US-Amerikaner seien zu 52 Prozent für Trumps Maßnahmen, hispanische zu 30 Prozent und Schwarze zu 23 Prozent. Bei der Erhebung im August und September befragte das in Washington ansässige Forschungsinstitut 5.543 Menschen.
Hunderttausende Festnahmen
Seit Trumps Amtsantritt im Januar hat die Einwanderungsbehörde ICE Hunderttausende Menschen festgenommen. Medienberichte zeigen vielerorts maskierte und bewaffnete ICE-Beamte, die Migranten aufgreifen. Nach Angaben der Datenforschungsgruppe Transactional Records Access Clearinghouse an der Syracuse Universität in New York wurden Mitte November 65.135 Menschen von ICE inhaftiert. Im Wahlkampf 2024 hatte Trump die größte Abschiebungskampagne der Geschichte versprochen.
Etwa 52 Millionen der 343 Millionen Menschen in den USA sind Immigranten. Nach Schätzungen sind rund zwölf Millionen Menschen ohne gültige Papiere im Land. Viele kommen aus Mexiko und Mittelamerika.



