Weihnachts-Spenden: Tipps der Verbraucherzentrale

Weihnachts-Spenden: Tipps der Verbraucherzentrale
Ob auf der Straße, auf Social-Media oder per Brief: In der Vorweihnachtszeit sammeln viele Organisationen Spenden. Die Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps, woran Spendenwillige seriöse Organisationen erkennen können.

Düsseldorf (epd). Bei Spenden in der Vorweihnachtszeit ruft die Verbraucherzentrale NRW dazu auf, sich gut über die jeweilige Organisation zu informieren. „Nicht jede Organisation, die für Spenden wirbt und verspricht, Gutes zu bewirken, ist auch seriös“, sagte Carolin Semmler, Juristin bei der Verbraucherzentrale NRW, am Mittwoch in Düsseldorf. Die gut gemeinte Tat sollte gut durchdacht sein, „damit das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird.“ Die Juristin empfiehlt, zuvor die Seriosität der Organisation zu prüfen und auf Spendensiegel, Gemeinnützigkeit, den Geschäftsbericht und das Impressum zu achten.

Gute Orientierung bietet etwa das orange-grüne DZI-Siegel des unabhängigen Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen. Damit sind laut den Verbraucherschützern aktuell rund 230 Organisationen zertifiziert, darunter etwa die Diakonie Katastrophenhilfe, Unicef, das Medikamentenhilfswerk action medeor oder auch der Afghanische Frauenverein. Das Siegel können allerdings nur Organisationen bekommen, die es seit mindestens seit zwei Jahren gibt und die mehr als 25.000 Euro Einnahmen pro Jahr haben. Semmler rät von vorschnellen Entscheidungen ab, etwa auf der Straße oder an der Haustür. Die Juristin rät dazu, sich erst zu informieren: „So lässt sich die Entscheidung in Ruhe überdenken.“