Madagaskar im Fokus des Ökumenischen Friedensgebets 2026

Madagaskar im Fokus des Ökumenischen Friedensgebets 2026
Das Ökumenische Friedensgebet richtet seinen Blick im kommenden Jahr auf Madagaskar. Verfasst hat es eine Ordensfrau, die sich vor allem um Bildung für Kinder und Jugendliche kümmert.

München (epd). Im Zentrum des Ökumenischen Friedensgebets steht im kommenden Jahr Madagaskar. Die Lebensgrundlagen der knapp 32 Millionen Menschen in dem Inselstaat vor der afrikanischen Südostküste seien durch illegale Abholzung der Wälder und Raubbau an der reichhaltigen Natur bedroht, teilte das Internationale Katholische Missionswerk missio München am Montag mit. Zudem sei die Bevölkerung durch wiederkehrende politische Krisen, extreme Armut und die Folgen des Klimawandels stark belastet.

Friedensgebet ruft zu Solidarität auf

Verfasst habe das Friedensgebet 2026 Schwester Marie Odette Baomazava. Die Ordensfrau ist den Angaben zufolge seit 2018 Leiterin des Kultur- und Sozialzentrums Filles Tanamakoa in Toamasina, einem Zentrum für technische und berufliche Bildung. Sie verhelfe Kindern und Jugendlichen ohne Schulbildung zu einer besseren Zukunft und sei Leiterin der Pfadfinderinnen der Diözese, hieß es.

Das Ökumenische Friedensgebet ist eine gemeinsame Initiative der Internationalen Katholischen Missionswerke missio Aachen und missio München und der Evangelischen Mission Weltweit (EMW). Das Gebet ruft seit 2003 jährlich zu Solidarität und Fürbitte für Länder auf, die von Gewalt, Unterdrückung und humanitärem Leid geprägt sind. Es kann für Friedensveranstaltungen oder Gottesdienste von Gemeinden, Verbänden und Initiativen genutzt werden.