Berlin (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird bei der Gedenkstunde des Bundestags zum Volkstrauertag am Sonntag das offizielle Totengedenken mit zwei Erweiterungen sprechen. Wie das Bundespräsidialamt am Donnerstag in Berlin mitteilte, wird darin künftig ausdrücklich an die Menschen erinnert, die wegen ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität verfolgt oder getötet wurden. Zudem sollen neben Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräften, die ihr Leben im Einsatz verloren haben, künftig auch Polizisten genannt und herausgestellt werden, dass dies „im Einsatz für unser Land“ geschah.
Das 1952 vom damaligen Bundespräsidenten eingeführte Totengedanken bleibt den Angaben zufolge ansonsten unverändert. Es beginnt mit den Worten: „Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.“ Traditionell wird es beim staatlichen Gedenken zum Volkstrauertag gesprochen. Der Text sei im Laufe der Zeit mehrfach angepasst worden, hieß es aus dem Bundespräsidialamt.




