Genf (epd). Der UN-Sonderberichterstatter Tom Andrews hat der Militärjunta in Myanmar schwere Verbrechen gegen Menschen mit Behinderung vorgeworfen. Das Militär habe Menschen mit Behinderung gefoltert, sexuell missbraucht und hingerichtet, erklärte der Sonderberichterstatter für die Menschenrechtslage in Myanmar am Donnerstag in Genf.
In einem Bericht heißt es, Dutzende Menschen mit Behinderungen seien in ihren Häusern lebendig verbrannt worden, als die Streitkräfte Massenbrandstiftungen verübten. Andere Opfer würden vertrieben und von ihren Unterstützungsnetzwerken abgeschnitten. Viele seien mit hohen Hindernissen beim Zugang zu lebensrettender humanitärer Hilfe konfrontiert.
Junta führt Krieg gegen eigene Bevölkerung
Das Militär habe die historische Stigmatisierung und Diskriminierung der Menschen mit Behinderung in Myanmar weiter verschärft. Seit dem Militärputsch 2021 führt das Regime einen brutalen Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Der Sonderberichterstatter arbeitet im Auftrag des UN-Menschenrechtsrats.




