Bundesamt rät beim Handykauf zum Blick auf Strahlungswerte

Bundesamt rät beim Handykauf zum Blick auf Strahlungswerte
Am "Black Friday" locken Angebote und auch zu Weihnachten sind Mobiltelefone beliebte Geschenke. Das Bundesamt für Strahlenschutz informiert über die Strahlungswerte der Geräte und rät dazu, auch sie beim Kauf zu beachten.

Salzgitter (epd). Mit Blick auf Weihnachten und den „Black Friday“ mit seinen Sonderangeboten rät das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) dazu, bei Kauf von Mobiltelefonen auf die Strahlung zu achten. Oft stünden Kriterien, wie Preis, Display, Kamera oder Akkulaufzeit bei der Entscheidung für ein Handy im Vordergrund, teilte das Bundesamt am Donnerstag in Salzgitter mit. Wer aber darauf achten möchte, ein möglichst strahlungsarmes Modell zu wählen, könne dazu die SAR-Werte der Geräte vergleichen.

Das Bundesamt listet den Angaben zufolge die SAR-Werte von mehr als 4.000 aktuellen und älteren Mobiltelefonen sowie Tablets unter www.bfs.de/sar auf. „Das BfS bietet diesen Service an, um auch beim Strahlenschutz für Transparenz zu sorgen und eine informierte Entscheidung zu ermöglichen“, erläutert Präsidentin Inge Paulini.

Elektromagnetische Felder

Mobiltelefone nutzen laut Bundesamt hochfrequente elektromagnetische Felder, um Sprache und Daten zu übertragen. Diese Felder können das Körpergewebe erwärmen. Der SAR-Wert eines Handys gibt an, wie viel Energie der Kopf oder der Körper beim Telefonieren mit dem Handy aufnimmt. Alle Mobiltelefone auf dem deutschen Markt müssten einen SAR-Wert von zwei Watt pro Kilogramm einhalten, hieß es. Viele hätten aber auch deutlich geringere Werte. SAR ist die Abkürzung für „Spezifische Absorptionsrate“.

Zu den Aufgaben des Bundesamtes für Strahlenschutz gehört eigenen Angaben zufolge der Schutz von Mensch und der Umwelt vor Schäden durch Strahlung. Das BfS informiert die Bevölkerung und berät die Bundesregierung in Fragen des Strahlenschutzes.