Berlin (epd). Zwischen Volkstrauertag und Totensonntag veranstaltet die evangelische Kirche in Berlin erstmals ein sogenanntes Trauerfestival. Vom 14. bis 23. November wolle das Festival „ENDlich“ zeigen, dass die Themen Tod und Sterben mitten in die Gesellschaft gehören, heißt es in der Ankündigung auf der Internetseite der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Das Festival wolle „Tod und Trauer einen Raum geben“, wird Mitinitiatorin, Pfarrerin und Trauerbegleiterin Rebecca Marquardt zitiert: „Hier können Menschen gemeinschaftlich und individuell erleben, dass niemand mit dem eigenen Verlust allein bleiben muss.“
Pinker Sarg
Zehn Tage lang werde die St. Thomas-Kirche am Kreuzberger Mariannenplatz zum Ort für Austausch, Kunst, Rituale, Informationen, Musik, Seelsorge, Yoga und Segen. Beim Auftakt am 14. November werde ein pinker Sarg im Mittelpunkt stehen, der bemalt und gestaltet werden darf. Später diene er als Tisch für das Eröffnungspanel.
Auf einem Markt der Möglichkeiten am Volkstrauertag (16. November) werden Menschen aus den Bereichen Kirche, Kunst, Bestattung und Trauerbegleitung ihre Ideen zu Trost und Sterben vorstellen, mit Buchtipps, Blumen und Trauerbändchen zum selber knüpfen.
Trauer-Tattoo
Auch für Kinder, Jugendliche und Familien gebe es spezielle Angebote, heißt es weiter. Am 21. November könne man sich zudem sein ganz persönliches Trauer-Tattoo stechen lassen.
Veranstalter sind unter anderem der Evangelische Kirchenkreis Berlin Stadtmitte, das Segensbüro Neukölln und der evangelische Friedhofsverband Berlin-Stadtmitte.



