Genf (epd). In der Ukraine haben massive russische Luftangriffe laut den UN Teile der Energie-, Wasser- und Heizungssysteme lahmgelegt. Die Lage für die betroffenen Menschen spitze sich angesichts des aufziehenden Winters mit eisigen Temperaturen zu, sagte der UN-Nothilfekoordinator für die Ukraine, Matthias Schmale, am Freitag in Genf. In der 40.000 Einwohner zählenden Stadt Schostka in der Region Sumy sei es nach russischen Attacken fast im gesamten Oktober zu Stromausfällen gekommen.
Dringend benötigte Hilfsgelder fehlen
Laut Schmale haben die UN und ihre Partnerorganisationen in diesem Jahr rund vier Millionen Menschen in der Ukraine mit Hilfsgütern versorgt. Allerdings fehle den Helfern noch immer mehr als die Hälfte der für 2025 benötigten Gelder. Bislang hätten Geber im laufenden Jahr lediglich 1,15 Milliarden US-Dollar bereitgestellt. Das entspreche 44 Prozent der insgesamt veranschlagten Summe.
Russland führt seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Mit dem Beschuss der Energieinfrastruktur will das russische Militär laut UN-Funktionären die ukrainische Bevölkerung demoralisieren.


