Genf (epd). Die Konzentration der klimaschädlichen Treibhausgase in der Atmosphäre hat laut der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) im vergangenen Jahr einen neuen Rekord erreicht. Der Erde drohe somit ein anhaltender Anstieg der Temperaturen, heißt es in einem Expertenbericht, den die UN-Organisation am Mittwoch in Genf veröffentlichte.
Laut dem Beobachtungsnetzwerk der WMO lag der Jahresdurchschnitt des Kohlenstoffdioxid-Gehalts in der Atmosphäre 2024 bei 423,9 Teilchen pro eine Million Teilchen (ppm). Im Jahr 2004 habe der Wert noch bei 377,1 ppm gelegen.
Von 2023 bis 2024 sei die globale durchschnittliche Kohlenstoffdioxid-Konzentration um 3,5 Teilchen pro eine Million Teilchen ppm gewachsen, was den größten Anstieg seit Beginn der modernen Messungen im Jahr 1957 darstelle.
Der Bericht gab an, dass die anhaltenden CO2-Emissionen aus menschlichen Aktivitäten und ein Anstieg durch Waldbrände dafür verantwortlich seien. Ebenso sei eine verringerte CO2-Absorption durch „Senken“ wie Landökosysteme und Ozeane zu verzeichnen.