Genf (epd). Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat eine stabile Waffenruhe im umkämpften Gaza-Streifen verlangt. Ein dauerhaftes Schweigen der Waffen sei entscheidend, um Leben zu retten und die Spirale von Tod und Zerstörung zu durchbrechen, erklärte IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric am Montag in Genf.
Rot-Kreuz-Teams seien bereit, um als neutraler humanitärer Vermittler zu agieren und mitzuhelfen, Geiseln und Gefangene zu ihren Familien zurückzubringen. Zudem seien sie darauf vorbereitet, Hilfsgüter in das Palästinenser-Gebiet zu bringen und sie an die Zivilbevölkerung zu verteilen.
US-Präsident Donald Trump hatte einen Friedensplan für den Nahost-Konflikt vorgelegt, der noch international diskutiert wird. Israel konzentriert derzeit seine Militäroffensive auf Gaza-Stadt, um die Hamas auszuschalten, deren Terrorüberfall auf Israel im Oktober 2023 zum Krieg im Gaza-Streifen führte. Daneben riegelte Israel den Küstenstreifen ab und verhinderte somit laut UN die ausreichende Zufuhr von Lebensmitteln für die mehr als zwei Millionen Bewohnerinnen und Bewohner.