Steinmeier besucht jüdische Community in Leipzig

Steinmeier besucht jüdische Community in Leipzig

Leipzig (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht am Dienstag die Israelische Religionsgemeinde in Leipzig. In der Brodyer Synagoge werde er am zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel mit Jüdinnen und Juden ins Gespräch kommen, teilte das Bundespräsidialamt in Berlin mit. Thema sei das jüdische Leben in Deutschland.

Bei seinem Besuch der Gemeinde werde Steinmeier auch deren Laubhütte besichtigen, hieß es. Das jüdische Laubhüttenfest Sukkot ist eines der jüdischen Pilger- und Wallfahrtsfeste und wird jedes Jahr im Herbst gefeiert, in diesem Jahr vom Abend des 6. Oktober bis zum 13. Oktober. Zu dem siebentägigen Fest sind alle Juden dazu aufgerufen, Hütten unter freiem Himmel zu errichten, darin zu essen, religiöse Texte zu sprechen und, wenn es das Wetter erlaubt, auch darin zu übernachten.

Am 7. Oktober jährt sich der Terrorangriff der Hamas auf Israel zum zweiten Mal. Bei dem Massaker wurden rund 1.200 Menschen in Israel getötet, mehr als 240 wurden in den Gaza-Streifen verschleppt. Der Angriff führte zum Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas.

Das Laubhüttenfest erinnert an die Zeit der Wüstenwanderung nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten. In der Tora heißt es: „Gott ordnet an, dass alle Einheimischen in Israel jedes Jahr sieben Tage lang in Hütten wohnen sollen, damit ihre Nachkommen wissen, dass ihre Vorfahren in Hütten wohnten, als sie von Gott aus Ägypten geführt wurden und 40 Jahre lang durch die Wüste zogen.“