Rom (epd). Papst Leo XIV. hat am Sonntag seinen 70. Geburtstag gefeiert. „Ich danke dem Herrn, meinen Eltern und allen, die mich in ihren Gebeten bedacht haben“, sagte der Papst nach dem Angelusgebet vom Fenster des Apostolischen Palastes in Rom aus. Tausende Menschen waren auf den Petersplatz gekommen, um das Gebet zu hören und dem Kirchenoberhaupt zu gratulieren.
Die Gläubigen hielten Transparente hoch, auf denen auf Spanisch und Italienisch „Herzlichen Glückwunsch Papst Leo“ geschrieben stand. Andere hatten Luftballons in Form einer 70 dabei. Nach den Worten des Papstes stimmte die Menge „Tanti Aguri“ (Happy Birthday auf Italienisch) für Leo an, der sich winkend und applaudierend bedankte.
In seiner kurzen Ansprache nach dem Angelusgebet appellierte der Papst aus Anlass des 60. Jahrestages der Bischofssynode an diesem Montag an die Einheit und die Synodalität für die Mission der Kirche. Die Gründung dieses Gremiums sei eine „prophetische Eingebung des heiligen Paul VI.“ gewesen, damit die Bischöfe „noch mehr und besser die Gemeinschaft mit den Nachfolgern Petri ausüben können.“ Im Oktober vergangenen Jahres hatte die 16. ordentliche Versammlung der Bischofssynode in Rom stattgefunden.
Am Samstag hatte der Vatikan ein großes kostenloses Konzert auf dem Petersplatz veranstaltet. Aufgetreten waren unter anderen Andrea Bocelli, Pharrell Williams, John Legend, der Chor Voices of Fire und der Chor der Diözese Rom. Mit einer Lichtshow mit Drohnen wurde während des Konzertes auch des am Ostermontag gestorbenen Papstes Franziskus gedacht. Rund 70.000 Menschen waren zum Vatikan gekommen.
Das Konzert stand unter dem Motto „Grace for the World“ (Gnade für die Welt) und bildete den Abschluss des dritten Welttreffens für menschliche Geschwisterlichkeit, bei dem sich auf Initiative des Vatikans rund 450 Teilnehmer aus aller Welt über Ideen und Praktiken für eine friedliche Zukunft ausgetauscht haben. Unter den Teilnehmern waren Nobelpreisträger, religiöse Führer und renommierte Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen. Eine gemeinsame Abschlusserklärung gab es nicht.