Dresden (epd). Die litauische Komponistin Diana Cemeryte wird sechs Kompositionen für den Dresdner Kreuzchor schreiben. Die Werke sollen in den musikalischen Andachten des Kreuzchores aufgeführt werden, sagte Kreuzkantor Martin Lehmann am Mittwoch in Dresden. Er verbinde damit eine „neue Klangerfahrung für den Chor“. Die erste dieser Neukompositionen ist am Samstag in der Vesper zum Saisonauftakt in der Dresdner Kreuzkirche zu erleben.
Der Kreuzchor plant in der Saison 2025/2026 unter dem Motto „Verbunden“ zahlreiche Konzerte in Dresden und außerhalb. Im Februar steht die Aufführung der Messe h-Moll von Johann Sebastian Bach (1685-1750) in der Dresdner Kreuzkirche auf dem Programm.
Am Reformationstag am 31. Oktober gibt es ein Chorkonzert in Zittau mit Werken von Andreas Hammerschmidt (1611-1675). Hammerschmidt wirkte einst vor allem in Zittau. Sein Todestag jährt sich in diesem Jahr zum 350. Mal. Im Dezember gastiert der Kreuzchor in Berlin und bereits am 4. Oktober in London, wo das „Requiem A“ von Sven Helbig gemeinsam mit Knabenchören aus Frankreich, Polen und Großbritannien aufgeführt wird.
Außerdem wird am 13. September zu einer Vesper zu Ehren des Sängers und ehemaligen Kruzianers, Peter Schreier (1935-2019), in die Dresdner Kreuzkirche eingeladen. Anlass ist der 90. Geburtstag von Schreier in diesem Jahr.
Die evangelische Kreuzkirche am Altmarkt ist der angestammte Platz des Dresdner Kreuzchores. Dort gestaltet er regelmäßig Gottesdienste und Konzerte. Der Kreuzchor hat eine mehr als 800 Jahre alte Tradition. Derzeit gehören zum Chor 146 Sänger zwischen neun und 19 Jahren.