München, Freiburg (epd). Fußballschauen macht glücklich: „Menschen, die Fußball konsumieren, sind im Durchschnitt deutlich zufriedener mit ihrem Leben als jene, die nie ein Spiel sehen“, erklärte der Wirtschaftsprofessor Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg am Dienstag. Zum Start der Bundesliga-Saison in dieser Woche hat er eine Sonderauswertung aus der Glücksatlas-Datenbank der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) erstellt.
Auf der Lebenszufriedenheitsskala von 0 bis 10 erreichen Vielschauer demnach im Durchschnitt 7,0 Punkte und liegen damit 0,3 Punkte über dem Gesamtdurchschnitt (6,7). Selbst wer nur gelegentlich Fußball schaut, lebt zufriedener: Gelegenheitszuschauer erreichen 6,8 Zufriedenheitspunkte, Nicht-Schauer 6,4. Der Grund für die höhere Lebenszufriedenheit von Fußballfans liegt laut SKL auf der Hand: „Fußball verbindet. Ob auf dem Sofa, in der Bar oder im Stadion, überall entsteht Zugehörigkeit.“
Je erfolgreicher ein Verein, desto größer offenbar die Zufriedenheit: Am glücklichsten sind laut der Auswertung die Fans des deutschen Rekordmeisters Bayern München (7,1). Fans von Borussia Dortmund liegen auf Platz zwei (6,9). Anhänger anderer Vereine erreichen durchschnittlich 6,8 Punkte. Und auch in Liebesdingen kann Fußball offenbar hilfreich sein: „Gemeinsames Jubeln, gemeinsames Leiden und das Gefühl, ein Ritual zu teilen, wirken beziehungsstärkend“, teilte die SKL weiter mit.
Die Datengrundlage stammt aus einer Online-Umfrage im Juni 2025 mit 5.145 Befragten im Alter zwischen 18 und 70 Jahren. Am Freitag beginnt die neue Bundesliga-Saison mit der Partie Bayern München gegen RB Leipzig.