Nordrhein-Westfalen schafft Zentrallager für Katastrophenfall

Nordrhein-Westfalen schafft Zentrallager für Katastrophenfall

Düsseldorf (epd). Das Land Nordrhein-Westfalen hat ein zentrales Katastrophenschutzlager eingerichtet. In Notlagen wie Hochwasser, bei Stürmen oder großen Bränden könnten künftig von dort aus schnell Einsatzmittel zu Einsatzstellen gebracht werden, teilte Innenminister Herbert Reul (CDU) am Montag zur Eröffnung des Lagers mit. Den Standort gibt die Landesregierung aus Sicherheitsgründen nicht bekannt.

Das Lager ist den Angaben nach eine Reaktion auf die schwere Hochwasserkatastrophe im Juli 2021. Allein in Nordrhein-Westfalen starben 49 Menschen, im benachbarten Rheinland-Pfalz 136. Viele Orte wurden schwer getroffen, es fehlte teils an Geräten und Ausrüstung, um schnell helfen zu können, wie das Ministerium erläuterte.

Im neuen Lager stehen demnach Hilfsmittel bereit, die nach Einsatzzweck sortiert sind, zum Beispiel Pumpen, Kettensägen, Zelte und Schutzkleidung. Sie sind auf Paletten verpackt und können schnell auf Lkw verladen und zur Einsatzstelle gebracht werden. Die Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen könnten die Sachen anfordern, wenn Bedarf besteht und ihre eigenen Mittel nicht ausreichen.

„Jetzt haben wir einen Ort, an dem wir wichtige Ausrüstung für den Ernstfall lagern, damit wir beim nächsten Mal schneller helfen können“, erklärte Reul. Er kündigte einen Ausbau des Lagers und eine Anpassung an neue Gefahren an.