Pax Christi unterstützt Städte-Initiative für Kinder aus Gaza

Pax Christi unterstützt Städte-Initiative für Kinder aus Gaza

Berlin, Hannover (epd). Die katholische Friedensorganisation Pax Christi fordert die Bundesregierung auf, schwerstverletzte Kinder aus Gaza aufzunehmen. Das Gesundheitssystem in Gaza sei zusammengebrochen, die anhaltenden Bombardierungen und sich ausbreitende Seuchen erhöhten die Zahl der dringend medizinisch zu versorgenden Menschen täglich, teilte Pax Christi am Freitag in Berlin mit.

Zuvor hatten die Städte Hannover, Düsseldorf, Leipzig, Kiel und Bonn ihre Bereitschaft erklärt, hilfsbedürftige Kinder aus dem Gaza-Streifen aufzunehmen und medizinisch zu versorgen. Pax Christi unterstütze diese Initiative, hieß es. Die Kritik des Auswärtigen Amts an dem Vorstoß der Städte kritisierte Pax Christi als „Blockade“.

Die Organisation wies zudem die von Bundeskanzleramt und Bundesinnenministerium geäußerten Zweifel an der praktischen Umsetzbarkeit zurück. Diese seien „vorgeschoben“. Es gebe ausreichend Erfahrungen aus der Vergangenheit, unter anderem mit der Aufnahme verletzter Menschen aus der Ukraine. Auch Italien habe bereits Kinder aus Gaza zur Behandlung aufgenommen.