Berlin (epd). Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) will im kommenden Jahr fast fünf Millionen Euro zusätzlich für den Gedenk- und Erinnerungsbereich bereitstellen. Die Mittel sollen insbesondere den Gedenkstätten zur Aufarbeitung der NS-Terrorherrschaft und der SED-Diktatur zugutekommen, teilte Weimer am Mittwoch in Berlin mit. Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch den Haushaltsentwurf für das Jahr 2026 verabschiedet, der insgesamt 2,5 Milliarden Euro (2025: 2,25 Milliarden Euro) für Kultur und Medien vorsieht.
„Deutschlands Gedenkstätten stemmen sich täglich gegen das schleichende Vergessen und die kalten Rufe nach Schlussstrichen“, erklärte Weimer. Diese Arbeit verdiene „uneingeschränkte Unterstützung“. Ebenfalls fünf Millionen Euro sollen in den kommenden Jahren für die Errichtung eines zentralen Mahnmals für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft zur Verfügung stehen.
Zudem soll die Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), ein „zentrales Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag“, mit zehn Millionen Euro unterstützt werden. Im Bereich Kulturbauten stünden rund 22 Millionen Euro bereit, mit denen unter anderem Freiheits- und Einheitsdenkmäler in Berlin und Leipzig errichtet werden sollen.