Bergsteiger Steve Kröger denkt an Angehörige von Laura Dahlmeier

Bergsteiger Steve Kröger denkt an Angehörige von Laura Dahlmeier
30.07.2025
epd
epd-Gespräch: Marcel Maack

Hamburg (epd). Nach dem schweren Bergunglück der Ex-Biathletin Laura Dahlmeier hat sich der Hamburger Extrembergsteiger Steve Kröger (48) angesichts des unklaren Schicksals der 31-Jährigen betroffen gezeigt. „Ich denke an ihre Familie, ihre Freunde, ihre Liebsten - und daran, wie hilflos sie sich jetzt fühlen müssen, in dieser belastenden Ungewissheit“, sagte Kröger dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zuerst habe er eine tiefe Betroffenheit empfunden: „Ich stelle mir vor, wie sehr sich Laura Dahlmeier auf diese Tour gefreut hat. Wie viel ihr die Berge, die Natur und vielleicht auch die gemeinsame Zeit mit ihrer Kletterpartnerin bedeutet haben.“

Am Montag verunglückte Dahlmeier nach Medienberichten bei einer Klettertour im pakistanischen Karakorum-Hochgebirge. Die Suche nach ihr sollte am Mittwoch fortgesetzt werden. Dahlmeier ist zweifache Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin im Biathlon. 2019 beendete die Garmisch-Partenkirchenerin im Alter von 25 Jahren ihre Karriere als Profi-Sportlerin.

Kröger sagte, die Gefahren in diesen Höhen seien vielfältig und oft unberechenbar - etwa durch Lawinen, Steinschlag, extreme Kälte und Abgeschiedenheit. „Es ist vor allem die überwältigende Kraft der Natur, die uns immer wieder die Schönheit der Schöpfung und gleichzeitig unsere eigene Verletzlichkeit vor Augen führt“, sagte er. Der Extremsportler hat nach eigenen Angaben die sieben Summits, die höchsten Berge aller sieben Kontinente, bestiegen und arbeitet als Mentalcoach in Hamburg.