Wegner erinnert an Widerstandskämpfer vom 20. Juli

Wegner erinnert an Widerstandskämpfer vom 20. Juli

Berlin (epd). Zum 81. Jahrestag des gescheiterten Hitler-Attentats hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 gewürdigt. Die Gegner des Nationalsozialismus hätten gezeigt, dass es auch ein „anderes Deutschland“ gab, erklärte Wegner am Samstag in Berlin. Der CDU-Politiker nannte den 20. Juli 1944 einen der bedeutendsten Tage in der Geschichte des Landes.

Wegner spricht am Sonntag ein Grußwort auf der Gedenkveranstaltung der Bundesregierung in der Gedenkstätte Plötzensee. Für Samstagnachmittag war im Roten Rathaus ein Empfang für die Angehörigen der Stiftung 20. Juli 1944 geplant.

Wegner versicherte, die Werte, für die die Widerstandskämpfer eingetreten seien, überdauerten ihren Tod. „Sie wirken bis heute in unserem Grundgesetz und in unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung fort“, fügte er hinzu. Es bleibe eine dauerhafte Aufgabe, der Frauen und Männer des Widerstands zu gedenken und die Erinnerung an sie und ihr Wirken wachzuhalten.

Am 20. Juli 1944 hatte eine Widerstandsgruppe um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907-1944) und General Friedrich Olbricht (1888-1944) versucht, Hitler im Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ in Ostpreußen zu töten. Das Attentat misslang. Vier Anführer des Widerstands, darunter Stauffenberg und Olbricht, wurden noch am selben Tag hingerichtet.