Genf (epd). Die Kürzungen für die internationale Menschenrechts-Arbeit spielt laut dem UN-Hochkommissar, Volker Türk, in die Hände von Diktatoren und autoritären Regimes. Ohne das Geld der Geber könnten Menschenrechts-Verteidiger ihre Arbeit für Unterdrückte und Verfolgte nicht mehr wie bisher leisten, sagte Türk am Montag in Genf vor dem UN-Menschenrechtsrat.
Fast drei Viertel der Partnerorganisationen seines Hochkommissariats für Menschenrechte hätten erklärt, dass sie mehr als 40 Prozent ihrer Einnahmen verloren hätten. Auch das Hochkommissariat selbst müsse Kürzungen verkraften, betonte Türk.
Anstatt die Gelder zu streichen, sollten die Regierungen entschlossen für die Beachtung der Menschenrechte eintreten. Türk prangerte in seinem Jahresbericht die zunehmenden Verletzungen der Menschenrechte in vielen Teilen der Welt an. Vor allem die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hatte die Zahlungen für die internationale Menschenrechts-Arbeit gestoppt. Auch andere westliche Regierungen kürzen die Überweisungen.