Sachsen startet Bundesratsinitiative zur frühkindlichen Bildung

Sachsen startet Bundesratsinitiative zur frühkindlichen Bildung

Dresden (epd). Sachsen strebt eine Bundesratsinitiative für ein Sofortprogramm „Frühkindliche Bildung“ an. Der Antrag soll bereits am Freitag in den Bundesrat eingebracht werden, wie das Kultusministerium am Dienstag in Dresden mitteilte. Ziel sei es, schnellstmöglich das Gesetzgebungsverfahren auf Bundesebene für ein neues Kita-Qualitätsentwicklungsgesetz anzustoßen.

Das aktuelle entsprechende Gesetz läuft 2026 aus. Sachsens Kultusminister Conrad Clemens (CDU) will „einen nahtlosen Anschluss ermöglichen“. Eine verlässliche Fortführung sei ausschlaggebend für die notwendige Kontinuität der Maßnahmen in den Kindertageseinrichtungen, erklärte Clemens. Frühkindliche Bildung sei Voraussetzung für mehr Chancengerechtigkeit. Seit 2019 beteiligt sich der Bund an der Finanzierung von Maßnahmen der Länder zur Verbesserung der Qualität in der Kindertagesbetreuung.

Die Kindertagesbetreuung leiste in allen Bundesländern einen wichtigen Beitrag zum gesunden Aufwachsen, hieß es. Besonders mit Blick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Vorbereitung auf einen erfolgreichen Schulstart seien Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegeangebote unverzichtbar, erklärte Clemens.