Halle (epd). Die Händel-Festspiele in Halle an der Saale laden in diesem Jahr zu fast 70 Veranstaltungen an 17 Orten ein. Zur Eröffnung des Barockmusikfests standen am Freitag unter anderem eine Feierstunde am Händel-Denkmal, eine Orgelnacht in verschiedenen Kirchen der Stadt und eine Opern-Premiere auf dem Programm. Das Festival in der Geburtsstadt des Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) läuft bis zum 15. Juni.
Festspielintendant Florian Amort erklärte, Halle werde zehn Tage lang „zum pulsierenden Zentrum barocker Musik“. Unter dem Motto „Frischer Wind: Der junge Händel in Italien“ werde mit internationalen Spitzenkünstlerinnen und -künstlern das frühe Schaffen des Komponisten gefeiert. Das Publikum könne so „die ganze Klangpracht barocker Musik hautnah erleben“.
Das Festspielmotto soll nach Angaben der Veranstalter den Blick auf die vier Jahre lenken, die Händel in Italien verbrachte. Vermutlich im Sommer oder Herbst 1706 sei er von Hamburg dorthin aufgebrochen, hieß es. Er habe von Februar bis Herbst 1707 sowie Juli 1708 bis Herbst 1709 viel Zeit in Rom verbracht und dort unter anderem die Komponisten Arcangelo Corelli (1653-1713) und Domenico Scarlatti (1685-1757) kennengelernt.