Stiftung baut parallel an 14 Burgen und Schlössern

Stiftung baut parallel an 14 Burgen und Schlössern

Ranis (epd). Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten arbeitet in diesem Jahr parallel an 14 ihrer Burgen und Schlösser an Sanierungen. Zu den Großbaustellen gehörten neben dem Schloss Friedenstein in Gotha auch das Schloss Altenstein im Wartburg-Kreis und die Wilhelmsburg in Schmalkalden, sagte die verantwortliche Architektin der Stiftung, Carola Niklas, am Donnerstag in Ranis (Saale-Orla-Kreis). Auf der Burg Ranis werde derzeit für geplant acht Millionen Euro das Torhaus aus dem 15. Jahrhundert instandgesetzt.

Bis Ende des Jahres sollen die Sanierungen auf der Runneburg in Weißensee bei Sömmerda, der Bertholdsburg in Schleusingen sowie der Burgruinen Bad Liebenstein im Wartburgkreis und Ehrenstein im Ilmkreis abgeschlossen werden. Burgen und Schlösser sind laut Stiftung identitätsstiftend für das jeweilige Umland. Ihr Erhalt versetze zudem vielerorts Museen als Nutzer der Denkmäler in die Lage, ihre Sammlungen angemessen zu präsentieren.

Im Rahmen des 200 Millionen Euro umfassenden Investitionspakets führt die Stiftung 23 dringend notwendige Bauprojekte an 13 Kulturdenkmälern durch. Unter anderem werden bis ins Jahr 2032 rund 12.000 Quadratmeter Dachflächen und 5.000 Quadratmeter Natursteinmauerwerk saniert. Finanziert werden die Arbeiten je zur Hälfte durch den Bund und das Land.

Trotz dieser Fördersumme schätzt die Stiftung den Gesamtsanierungsbedarf ihrer 33 Liegenschaften weiterhin auf rund 600 Millionen Euro. Die jährlichen Eigenmittel der Stiftung reichten nicht für den regulären Bauunterhalt aus. Es brauche daher unbedingt eine Fortsetzung des Sonderinvestitionsprogramms.