Pfingsten: Bischof Meister betont Hoffnung auf Frieden

Pfingsten: Bischof Meister betont Hoffnung auf Frieden

Hannover (epd). Der leitende Bischof der deutschen Lutheraner, Ralf Meister, hofft angesichts der Kriege in der Ukraine und in Gaza auf ein neues Pfingstwunder. Die biblische Geschichte von der Ausgießung des Heiligen Geistes erinnere daran, „dass es eine vermittelnde Kraft gibt, die mächtiger ist als die Barrieren, die Menschen trennen“, sagte der hannoversche Landesbischof als Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) am Mittwoch in Hannover.

Es brauche ein Pfingstwunder, das zu echter Verständigung führt, sagte Meister. „Wir brauchen es in den Gesprächen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine. Wir brauchen es in den Verhandlungen über die Rückführung der israelischen Geiseln, die Rettung der Bevölkerung in Gaza und einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten.“ Auch mit Blick auf die transatlantischen Gespräche über den Erhalt der westlichen Wirtschafts- und Wertegemeinschaft hoffe er auf den Geist, der Verständigung und Frieden ermöglicht.

Pfingsten ist nach Ostern und Weihnachten das dritte große Fest im Kirchenjahr. Die im Frühsommer liegende Feier ist auch ein Symbol für Kreativität und Neuanfang. Den biblischen Berichten zufolge schenkt Gott seit Pfingsten seinen Geist nicht mehr einzelnen Auserwählten, sondern allen Christen: „Sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen“, heißt es in der biblischen Apostelgeschichte.