Berlin (epd). Das Schloss auf der Berliner Pfaueninsel ist wieder geöffnet. Das Ende des 18. Jahrhunderts errichtete Schloss war seit 2018 geschlossen und wurde in den vergangenen Jahren für rund 7,5 Millionen Euro umfangreich saniert. Seit Sonntag sind die Innenräume wieder im Rahmen von Führungen zugänglich, wie die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Potsdam mitteilte. Die Pfaueninsel ist Teil der Unesco-Welterbestätten „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“.
Der Generaldirektor der Stiftung, Christoph Martin Vogtherr, hatte es vorab einmalig genannt, dass im Schloss Interieurs aus der Erbauungszeit von 1795 nahezu unverändert erhalten sind. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) bezeichnete die Pfaueninsel als einzigartigen Kulturort. Dort lasse sich preußische und deutsche Geschichte auf besonders idyllische Weise erleben.
Das Schloss auf der Pfaueninsel wurde 1794 bis 1795 vom Potsdamer Zimmermeister Johann Gottlieb Brendel für König Friedrich Wilhelm II. (1786-1797) und seine enge Vertraute Wilhelmine Encke, die spätere Gräfin Lichtenau (1753-1820), als ländlicher Rückzugsort errichtet. Mehr als 45 Jahre nach der vorangegangenen Sanierung in West-Berlin waren nun umfangreiche Arbeiten notwendig gewesen.