Dortmund (epd). Die genossenschaftliche Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) in Dortmund hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Kredite für sozialwirtschaftliche Projekte vergeben. Die Zuwachsrate habe bei 5,5 Prozent (3,2 Milliarden Euro) gelegen, teilte Vorstandsvorsitzender Ekkehard Thiesler am Freitag bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für 2024 mit. Insgesamt seien 343,4 Millionen Euro neue Kredite vergeben worden, die größtenteils in Vorhaben zur Verbesserung der Lebensqualität im Alter, zum Bau von bezahlbarem Wohnraum und in Immobilien mit nachhaltigen Kriterien geflossen seien.
Auf der Anlageseite hätten die Kunden verstärkt in Wertpapiere investiert, hieß es. Der Zuwachs in diesem Segment liege bei über 4,5 Prozent, insgesamt wurden rund 5,2 Milliarden Euro investiert. Die Kundeneinlagen seien mit 4,7 Milliarden Euro und damit auch die Bilanzsumme (6,4 Milliarden Euro) leicht rückläufig gewesen.
Der Jahresüberschuss in Höhe von 13,1 Millionen Euro ermöglicht den Angaben zufolge die Ausschüttung einer Sonderdividende zum 100-jährigen Jubiläum der Bank in diesem Jahr. Der Generalversammlung am 11. Juni werde vorgeschlagen, im Jubiläumsjahr eine Dividende in Höhe von fünf Prozent an alle Mitglieder auszuzahlen, kündigte Thiesler an. (2023: vier Prozent)
Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) mit ihrem Hauptsitz Dortmund zählt nach eigenen Angaben mit rund 3.500 Mitgliedern zu den größten Genossenschaftsbanken Deutschlands. Sie vergibt Darlehen an kirchliche und diakonische Einrichtungen, etwa für Neubau- und Sanierungsprojekte in der Altenpflege, im Gesundheitswesen und der Kinder- und Jugendhilfe.