Afghanische Familie will Aufnahme einklagen

Afghanische Familie will Aufnahme einklagen

Berlin (epd). Eine afghanische Frau hat vor dem Berliner Verwaltungsgericht einen Eilantrag eingereicht, um das Auswärtige Amt zur Ausstellung von Visa für sie und ihre Familie zu verpflichten. Zusätzlich sei ein Klageverfahren anhängig, bestätigte der stellvertretende Pressesprecher David Faßbender am Montag auf epd-Anfrage. Laut eigenen Angaben harre die Familie seit mehr als 16 Monaten in Pakistan aus und besitze eine Aufnahmezusage Deutschlands. (AZ: VG8L290/25V und VG8K291/25V)

Zuerst hatte das ARD-Hauptstadtstudio über den Fall berichtet. Im Jahre 2022 hatte die Ampel-Regierung ein Bundesaufnahmeprogramm für gefährdete Afghaninnen und Afghanen aufgelegt, über das bis zu 1.000 Menschen im Monat nach Deutschland kommen sollten. Die tatsächlichen Einreisen blieben aber weit darunter: Bis Ende April sind nach Angaben des Auswärtigen Amts insgesamt rund 1.400 Menschen über das Programm eingereist, zuletzt vorwiegend Frauen und Kinder. Die Verfahren werden mangels diplomatischer Vertretung in Pakistan abgewickelt.