Kevelaer eröffnet Wallfahrtssaison

Kevelaer eröffnet Wallfahrtssaison

Kevelaer (epd). Im niederrheinischen Kevelaer ist am Donnerstag die diesjährige Wallfahrtssaison eröffnet worden. Der für den Niederrhein zuständige Weihbischof im Bistum Münster, Rolf Lohmann, öffnete um 10 Uhr mit drei symbolischen Hammerschlägen die Pilgerpforte in der Basilika des Wallfahrtsortes und leitete danach die Feier des Gottesdienstes, wie das Bistum Münster mitteilte. Ursprünglich sollte der Münchner Kardinal Reinhard Marx die Wallfahrtssaison in Kevelaer eröffnen, der nun an der Wahl des neuen Papstes in Rom teilnimmt.

Weihbischof Lohmann machte die Hoffnung zum zentralen Thema seiner Predigt. Der Regionalbischof für den Niederrhein und den Kreis Recklinghausen betonte laut Bistumsmitteilung, dass Hoffnung angesichts der aktuellen Krisen keine Vertröstung sei, sondern eine Haltung, die aus dem Glauben heraus wachgehalten werden müsse. Dabei verwies er auf die Herausforderungen unserer Zeit - von internationalen Konflikten über gesellschaftliche Unsicherheiten bis hin zur innerkirchlichen Vertrauenskrise.

Weihbischof Lohmann übt sein Bistumsamt in Xanten aus. Die bis Ende Oktober dauernde Wallfahrt in dem niederrheinischen Wallfahrtsort steht in diesem Jahr unter dem Papstmotto des Heiligen Jahres 2025 „Pilger der Hoffnung.“ Jährlich kommen den Angaben nach über 800.000 Menschen als Pilger nach Kevelaer, um zum Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten“ zu beten. Kevelaer ist wegen Marienerscheinungen in den Jahren 1641/1642 Wallfahrtsort. Seit 1661 pilgern Gläubige in die Stadt am Niederrhein.