Vergangene zehn Wochen viel zu trocken in Deutschland

Vergangene zehn Wochen viel zu trocken in Deutschland

Offenbach (epd). Negativrekord: Noch nie war es in den vergangenen 94 Jahren in Deutschland von Anfang Februar bis Mitte April so trocken wie in diesem Jahr. Im Flächenmittel von Deutschland seien nur rund 40 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach Auswertung seiner Klimadatenbank am Dienstag in Offenbach mit. Dies entspreche einem Minus bei der Niederschlagsmenge von etwa 88 Litern oder 68 Prozent verglichen mit dem Referenzzeitraum 1991 bis 2020.

Außergewöhnlich niederschlagsarm war es laut DWD demnach im Nordwesten Deutschlands. Dort seien unter 35 Prozent der üblichen Niederschlagsmengen gemessen worden. In den südöstlichen Landesteilen seien es zumeist 50 bis 80 Prozent davon gewesen. Nur in einzelnen Regionen sei das Niederschlagssoll nahezu erreicht worden. Auch weite Teile Europas seien im Februar und März zu trocken gewesen.

In Deutschland stelle sich die extrem trockene Wetterlage der vergangenen zehn Wochen aber allmählich um, teilte der DWD mit. Bis Mitte kommender Woche komme es dann „zumindest gebietsweise zu nennenswerten Niederschlägen“. Der DWD begann seine Auswertung im Jahr 1931.