Hamburg (epd). Mehr als 16.000 Menschen haben nach Polizeiangaben am Donnerstagabend in Hamburg gegen die AfD und deren Kanzlerkandidatin Alice Weidel protestiert. Anlass war eine Veranstaltung der AfD-Bürgerschaftsfraktion mit der Parteichefin im Rathaus der Hansestadt.
Laut Polizei wurde ein Demonstrationszug kurzzeitig gestoppt, bis Teilnehmende nach Aufforderung Vermummungen abgelegt hatten. Zudem hätten Personen versucht, Absperrungen zum Bannkreis am Rathaus zu durchbrechen. Um das zu verhindern, hätten die Einsatzkräfte auch Pfefferspray eingesetzt, teilte die Polizei am Abend mit. Genauere Informationen zu Fest- und Ingewahrsamnahmen hätten bis dahin nicht vorgelegen.
Die AfD ist in mehreren Bundesländern vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft. Das Bundesamt für Verfassungsschutz arbeitet an einem Bericht, ob die Partei auch bundesweit von einem Verdachtsfall hochgestuft wird.