Deutsch-Polnischer Journalistenpreis verliehen

Deutsch-Polnischer Journalistenpreis verliehen
Der 15. deutsch-polnische Journalistenpreis ist am Dienstag in Schwerin an zwei Deutsche und eine Polin verliehen worden.

In der Kategorie Print ging die Auszeichnung an den Polen-Korrespondenten der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Konrad Schuller, teilte die Staatskanzlei von Mecklenburg-Vorpormmern mit. Für den besten Hörfunk-Beitrag wurde die polnische Journalistin Jolanta Rudnik von Radio Koszalin geehrt. In der Kategorie Fernsehen gewann Markus Frenzel für einen Beitrag im ARD-Politmagazin "Fakt" den Preis. Die Auszeichnungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.


Konrad Schuller schildert nach Angaben der Jury in seinem preisgekrönten Artikel "Der neue Schlesier" die "verwickelte Geschichte Oberschlesiens im 20. Jahrhundert". Jolanta Rudnik greift in ihrem Radiofeature "Tutaj, here, hier" über eine Fotoausstellung zur Region Pommern das Thema einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Menschen auf, deren Bindeglied derselbe Ort ist. Markus Frenzel beschreibt in seinem TV-Beitrag "Löcknitz: Zuwanderungsparadies und NPD-Hochburg" das Spannungsfeld zwischen örtlicher Nähe und zwischenmenschlicher Ferne. Im vorpommerschen Löcknitz ist jeder zehnte Einwohner Pole, 20 Prozent der Einwohner wählen die NPD.

Der Journalistenpreis wird von den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen, den polnischen Wojewodschaften Lebuser Land, Niederschlesien und Westpommern sowie der Robert-Bosch-Stiftung und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit vergeben.