Bundesregierung beschließt Rentenerhöhung um fast 4,6 Prozent

Bundesregierung beschließt Rentenerhöhung um fast 4,6 Prozent

Berlin (epd). Die Renten steigen Anfang Juli um 4,57 Prozent. Das Bundeskabinett beschloss die Erhöhung der Altersbezüge für rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner am Mittwoch in Berlin. Die Steigerung liegt im dritten Jahr in Folge oberhalb von vier Prozent.

Erstmalig seit der Wiedervereinigung fällt nach der Rentenangleichung im vorigen Jahr die Erhöhung in Ost- und Westdeutschland gleich aus. Die Rentenanpassung richtet sich nach der Lohnentwicklung. Der starke Arbeitsmarkt und gute Lohnabschlüsse sind nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums der Grund für die Anhebung um mehr als vier Prozent.

Anders als im vergangenen Jahr steigen die Renten in diesem Jahr stärker als die Inflation. Die Bundesregierung erwartet gemäß Jahreswirtschaftsbericht für 2024 einen Anstieg der Verbraucherpreise um 2,8 Prozent.

Der Rentenwert steigt in Ost- und Westdeutschland einheitlich von 37,60 Euro auf 39,32 Euro. Für eine Standardrente bei durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren bedeutet das eine Anhebung der Altersbezüge um 77,40 Euro im Monat. Eine Rente von 1.000 Euro steigt auf 1.045,70 Euro.