Bätzing bestärkt zum Ramadan Miteinander der Gläubigen

Bätzing bestärkt zum Ramadan Miteinander der Gläubigen

Bonn (epd). Zum Ramadan hat der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, zu Mut und Miteinander aufgerufen. In den vergangenen Jahren seien die Grundfesten des Zusammenlebens in Deutschland, Europa und weltweit durch sich verstärkende Krisen erschüttert worden, sagte Bätzing in einer am Samstag veröffentlichten Grußbotschaft zum muslimischen Fastenmonat. Umso wichtiger sei es, im Dialog zu bleiben, das Leid des Anderen wahrzunehmen und die Hoffnung auf Frieden nicht aufzugeben, erklärte er auch mit Blick auf den Krieg im Gaza-Streifen.

„Alle Versuche extremistischer Kräfte, die Krisen unserer Zeit für eine Agenda der Menschenverachtung zu nutzen, müssen wir als religiöse Menschen mit großer Entschlossenheit zurückweisen“, betonte der Bischof von Limburg. Deshalb hätten auch die deutschen Bischöfe im vergangenen Monat bei ihrer Frühjahrs-Vollversammlung in Augsburg ein klares Signal gegen Rechtsextremismus und Rassismus ausgesandt. „Diese Erklärung soll auch als Ermutigung für ein verstärktes interreligiöses Engagement gegen jede Form der Menschenfeindlichkeit verstanden werden“, sagte Bätzing.

„Begeben wir uns gemeinsam auf einen Weg der Geschwisterlichkeit!“, appellierte der Bischof an alle Gläubigen. Mit Verweis auf die zeitliche Überschneidung von Ramadan und christlicher Fastenzeit in diesem Jahr sagte Bätzing: „Es ist schön, dass wir - ungeachtet aller Unterschiede - zur gleichen Zeit im Fasten, Beten und Almosengeben Gottes Gnade erbitten.“ Er hoffe, dass auch die diesjährigen Feiern des Fastenbrechens erneut dazu beitrügen, Freundschaften zu festigen, neue Perspektiven zu eröffnen und Trennendes zu überwinden. Nach dem Beginn am Sonntagabend endet der Ramadan in diesem Jahr am 9. April.