Islamkonferenz widmet sich Auswirkungen des Nahost-Konflikts

Islamkonferenz widmet sich Auswirkungen des Nahost-Konflikts

Berlin (epd). Die Deutsche Islamkonferenz kommt in der nächsten Woche zu einer Fachtagung in Berlin zusammen. Die Vorträge und Diskussionsrunden am kommenden Dienstag und Mittwoch stehen unter dem Titel „Sozialer Frieden und demokratischer Zusammenhalt: Bekämpfung von Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung“, wie das Bundesinnenministerium am Donnerstag mitteilte. Altbundespräsident Christian Wulff wird für ein Grußwort erwartet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wird den Angaben zufolge am Dienstag eine Rede halten.

Die Fachtagung stehe im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Nahost-Konflikts auf die deutsche Gesellschaft, heißt es in der Ankündigung. Neben Musliminnen und Muslimen und ihren Vertretungen werden den Angaben zufolge Akteure aus dem jüdischen Leben, Vertreterinnen und Vertreter der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik sowie der Kirchen, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft erwartet.

Die deutsche Islamkonferenz wurde 2006 als Forum für den Dialog zwischen Staat und Muslimen ins Leben gerufen. Gesprochen wird dort unter anderem darüber, wie muslimische Gemeinschaften anderen Religionsgemeinschaften wie den Kirchen gleichgestellt werden können. Etabliert wurden infolge der dortigen Beratungen in der Vergangenheit etwa islamischer Religionsunterricht oder Lehrstühle für islamische Theologie an deutschen Universitäten. Beim Treffen im vergangenen Jahr ging es vor allem um die Frage, wie erreicht werden kann, dass in deutschen Moscheen weniger aus dem Ausland entsandte, sondern hierzulande ausgebildete Imame tätig sind.