Regierung prüft Weiterbetrieb von Braunkohle-Kraftwerken bis 2025

Regierung prüft Weiterbetrieb von Braunkohle-Kraftwerken bis 2025

Berlin (epd). Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) prüft einen verlängerten Weiterbetrieb von nordrhein-westfälischen Braunkohle-Kraftwerken. Wie ein Ministeriumssprecher auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) am Dienstag in Berlin erklärte, handelt es sich um die Kraftwerksblöcke Neurath D und E.

Im sogenannten Kohleverstromungsbeendigungsgesetz ist demnach vorgesehen, dass die Bundesregierung in diesem Jahr entscheidet, ob die Anlagen zum 31. März 2024 stillgelegt oder ein Jahr länger, bis zum 31. März 2025, weiterbetrieben werden. Ob das für die Versorgungssicherheit erforderlich sei, prüfe die Regierung gegenwärtig. Entscheidend dafür sei insbesondere der Aufbau der Gasinfrastruktur, der mit der Inbetriebnahme von LNG-Terminals weiter voranschreite. Die Prüfung ist laut Ministerium noch nicht abgeschlossen.

Die Düsseldorfer „Rheinische Post“ hatte zuvor über die Gespräche innerhalb der Bundesregierung über eine Verlängerung der gesetzlichen Regelung zum Weiterbetrieb berichtet. Die beiden großen RWE-Anlagen sollten ursprünglich bereits 2022 stillgelegt werden.