Umfrage: Einrichtungen spüren bereits heute Auswirkungen von Hitze

Umfrage: Einrichtungen spüren bereits heute Auswirkungen von Hitze

Berlin (epd). Experten aus der Sozial- und Gesundheitsbranche spüren einer Umfrage des Paritätischen Gesamtverbands zufolge in ihrem Arbeitsalltag bereits die Auswirkungen von Hitze. Von Kopfschmerzen, Erschöpfung und Kreislaufschwäche unter ihren Klientinnen und Klienten während Hitzeperioden berichteten beispielsweise jeweils mehr als 60 Prozent der befragten Organisationen und Einrichtungen, teilte der Paritätische dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Freitag in Berlin mit.

Schlafprobleme (37,3 Prozent) sowie Störungen durch Flüssigkeitsmangel (31,9 Prozent) gaben jeweils rund ein Drittel der Befragten an. Sonnenbrände meldeten mehr als ein Viertel (25,8 Prozent).

Die Umfrage zeige, dass bereits vielfach Maßnahmen umgesetzt seien, es aber für einen umfassenden Hitzeschutz an finanziellen und personellen Ressourcen mangele, hieß es. Bei Umbauten stelle häufig der Denkmalschutz ein Hindernis dar, bei gemieteten Gebäuden sähen hingegen Vermieter oft keinen Grund für eine bauliche Veränderung. Mehr als zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) wussten nicht, ob es in ihrer Kommune einen Hitzeschutzplan gibt. An der Umfrage beteiligten sich nach Angaben des Paritätischen mehr als 900 Fach- und Leitungskräfte.