Ökumenische Nachrichtenagentur "Eninews" stellt Arbeit ein

Ökumenische Nachrichtenagentur "Eninews" stellt Arbeit ein
Weil Weltkirchenrat und Lutherischer Weltbund Geld sparen müssen, wird die ökumenische Nachrichtenagentur "Eninews" eingestellt.

Die internationale ökumenische Nachrichtenagentur "Eninews" (Ecumenical News International) stellt mit sofortiger Wirkung die Arbeit ein. Grund hierfür seien starke finanziellen Kürzungen seitens der Unterstützer sowie zahlreiche kostenlos vergebene Abonnements, teilte der Präsident von Eninews, David Harris, am Montag in Toronto mit. Derzeit werde jedoch versucht, eine Notfinanzierung zu finden, um den Dienst bis Ende des Jahres 2012 fortzuführen.

Der Nachrichtendienst hat weltweit 500 Bezieher und erscheint täglich in englischer und französischer Sprache. Ecumenical News International besteht seit 1994 und gilt als eine wichtige Agentur in der ökumenischen Publizistik. Der weltweite Nachrichtendienst berichtete über die ökumenische Bewegung und den Themenbereich Kirche, Religion und Theologie sowie Entwicklungspolitik.

Geldgeber des Nachrichtendienstes sind unter anderem der Weltkirchenrat, der Lutherischen sowie der Reformierten Weltbund und die Weltvereinigung für christliche Kommunikation. Anfang 2012 hätten vor allem der Lutherische Weltbund und der Weltkirchenrat wegen eigener Finanznöte ihre Zuschüsse reduziert, hieß es. Bereits Ende 2011 gab es bei der Nachrichtenagentur starke Kürzungen.