Über 200 Migranten aus Lastwagen in Mexiko befreit

Über 200 Migranten aus Lastwagen in Mexiko befreit

Frankfurt a.M., Mexiko-Stadt (epd). Die mexikanischen Behörden haben 209 Migrantinnen und Migranten aus einem verlassenen Lastwagen befreit. 161 Erwachsene und 48 Minderjährige, 25 von ihnen ohne Familie, seien eingepfercht im Laster gefunden worden, erklärte die staatliche Migrationsbehörde INM Donnerstagnacht (Ortszeit). Das Fahrzeug sei auf einer Landstraße in der Nähe der südmexikanischen Ortschaft Nuevo Teapa im Bundesstaat Veracruz abgestellt worden. Die Menschen kommen demnach aus den mittelamerikanischen Ländern Guatemala, El Salvador und Honduras sowie aus dem südamerikanischen Ecuador.

Millionen von Migrantinnen und Migranten aus Mittel- und Südamerika versuchen jedes Jahr über Mexiko in die USA zu gelangen. Sie fliehen vor Gewalt und Armut. Immer wieder werden sie von Schleusern in überfüllten Lastwagen transportiert. Anfang März machte die Befreiung von mehr als 340 Migrantinnen und Migranten aus einem LKW-Anhänger ebenfalls in Veracruz Schlagzeilen. Mehr als 100 von ihnen waren unbegleitete Kinder.

Seit 2018 hat die Zahl der Migrantinnen und Migranten, die an der mexikanischen Grenze auf ihre Einreise in die USA warten, massiv zugenommen. US-Behörden zufolge wurden 2022 über 2,5 Millionen Menschen bei ihrem Versuch festgenommen, illegal in das Land einzureisen.

Nach dem jüngsten Fund wurde den Behörden zufolge ein Geretteter mit Erstickungssymptomen in ein Krankenhaus eingeliefert. Die alleinreisenden Minderjährigen würden unter Vormundschaft der mexikanischen Behörden gestellt.