Menschenrechtsexperten fordern besseren Schutz für alte Menschen

Menschenrechtsexperten fordern besseren Schutz für alte Menschen
Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat einen besseren Schutz für alte Menschen gefordert. Viele würden aufgrund ihres Alters diskriminiert und in ihrer Autonomie, speziell in der Pflege, eingeschränkt, erklärte Institutsdirektorin Beate Rudolf am Sonntag in Berlin zum Internationalen Tag älterer Menschen am Montag. Zudem gebe es das Phänomen der Altersarmut.

"Es gibt bisher keine menschenrechtsbasierten altersgerechten Konzepte", sagte die Juristin. Sie plädierte deshalb für "speziell auf Ältere zugeschnittene Rechte und Rechtsdurchsetzungsmöglichkeiten".

Das Deutsche Institut für Menschenrechte forderte die Bundesregierung auf, sich verstärkt im internationalen Kontext, etwa in der Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen zu den Menschenrechten Älterer, "fördernd einzubringen". Eine eigene Menschenrechtskonvention zum Schutz älterer Menschen wäre das stärkste völkerrechtliche Instrument, um Verletzungen und Gefährdungsrisiken zu verhindern, erklärte Claudia Mahler, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Instituts für Menschenrechte.