Immobilienwirtschaft fordert Beschaffungsstrategie für Baustoffe

Immobilienwirtschaft fordert Beschaffungsstrategie für Baustoffe

Berlin (epd). Die deutsche Immobilienwirtschaft dringt auf eine Beschaffungsstrategie für Baustoffe. Um die Kosten nicht weiter steigen zu lassen, müsse die Politik Kapazitäten für Material wie Stahl und Holz sichern, sagte Ingeborg Esser, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, am Montag im „Morgenmagazin“ des ZDF. „Wir haben das ja jetzt beim Gas gesehen, dass es geht. Also wird es bei Baustoffen auch gehen müssen“, argumentierte Esser.

Nach den Worten der Verbandsvertreterin haben die Kostensteigerungen dazu geführt, dass pro Quadratmeter binnen eines Jahres fast sechs Euro mehr Miete verlangt werden müssten. Irgendjemand müsse die Kosten auffangen, es müsse „wesentlich mehr Geld ins System“, sagte Esser.

Sie sieht insbesondere den Bund in der Pflicht. Die Länder würden zurzeit „schon sehr intensiv“ in den sozialen Wohnungsbau investieren. „Aber wir erwarten da auch natürlich noch mehr Geld vom Bund“, sagte Esser und fügte hinzu: „Auch für den klimagerechten Neubau brauchen wir mehr Geld.“